Beef Lok Lak – Rezept für das Kambodschanische Nationalgericht

Beef Lok Lak
Typisch Kambodscha - Beef Lok Lak sind scharf angebratene Rindfleischstreifen, die zuvor in einer würzigen Sauce mariniert werden. Wer möchte, kann das Rezept auch hierzulande kochen.
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Beef Lok Lak ist das wohl bekannteste Gericht in Kambodscha und wird deshalb auch gerne als Nationalgericht angepriesen.

Es handelt sich um mariniertes Rindfleisch, was scharf angebraten wird und auf Salat, Tomate, Gurke sowie mit Zwiebeln serviert wird. Als Beilage gibt es Reis und ein gebratenes Ei.

Wer Lust hat, ein typisch kambodschanisches Gericht zu Hause zu kochen, kann das ganz einfach machen. Das Rezept ist einfach zu kochen und alle Zutaten bekommt man auch in Deutschland.

Beef Lok Lak zu Hause kochen

So wird Lok Lak in Kambodscha serviert

In Kambodscha reicht man das Gericht typischerweise wie folgt:

  • Gebratenes Rindfleisch angerichtet auf Salatblättern, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben und bedeckt mit Zwiebelringen
  • Beilage bestehend aus Reis und oft auch einem gebratenen Ei
  • Limetten-Dip (ganz einfach zuzubereiten)

Die notwendigen Zutaten bekommt man problemlos auch in Deutschland.

Allenfalls für einige Marinaden-Bestandteile (Fischsauce und Austernsauce) muss man ggf. in einem Asia Shop vorbeischauen.

Schritte für die Zubereitung

1. Rindfleisch schneiden und marinieren

Das Rindfleisch wird in feinen Streifen serviert. Entsprechend sollte man es schneiden.

Anschließend wird die Marinade bestehend aus Sojasauce (5 EL), Fischsauce (5 EL), passierten Tomaten (2 EL), Pflanzenöl (2 EL), Zucker (1 EL) und fein gewürfeltem Knoblauch vorbereitet.

Teilweise wird noch mehr Zucker hinzugegeben oder statt passierten Tomaten lieber Ketchup (was auch wieder Zucker enthält) genommen. Das nimmt ein wenig die Salzigkeit der Sojasauce.

Ich nehme lieber dünne Sojasauce, weniger Zucker und passierte Tomaten.

Wichtig ist, das marinierte Rindfleisch anschließend im Kühlschrank ruhen zu lassen. Mindestens eine Stunde sollte es sein. Noch besser ist es für meinen Geschmack, das Rindfleisch bereits am Abend zuvor vorzubereiten.

Rezept Teil 1: Rindfleisch marinieren

2. Limetten-Dip vorbereiten

Ohne Limetten-Dip wird Beef Lok Lak in Kambodscha nie serviert.

Die Zubereitung ist ganz einfach.

Der Saft einer Limette wird ausgepresst. Anschließend mischt man den Saft mit Salz (1 TL), schwarzem Pfeffer (2 TL) und Wasser (1 TL).

Fertig – am besten bis zum Servieren im Kühlschrank lagern.

Rezept Teil 2: Limetten-Dip vorbereiten

3. Teller anrichten

Auf den Teller kommen zwei bis drei Salatblätter, eine dünn geschnittene Tomate sowie 7-8 dünne Scheiben Salatgurke.

Darauf bettet man später das Rindfleisch.

Als Beilage serviert man Reis, den man auf Wunsch mit einem gebratenen Ei ergänzen kann.

Ich bevorzuge die Variante mit Ei 🙂

Rezept Teil 3: Teller anrichten

4. Rindfleisch braten und Servieren

Das marinierte Rindfleisch wird scharf angebraten.

Ca. 4 – 5 Minuten – länger dauert es nicht, bis das Rindfleisch fertig ist.

Anschließend wird das Fleisch auf den vorbereiteten Tellern serviert und fertig ist das Lok Lak.

Rezept Teil 4: Rindfleisch anbraten und servieren

Das Rezept ein wenig variieren

Den einen und „richtigen“ Weg, um Lok Lak zuzubereiten, gibt es nicht.

Auch in Kambodscha variiert die Zubereitung je nach Koch ein wenig.

Schon angedeutet hatte ich bereits, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, die Marinade vorzubereiten.

Ich ersetzte den oft genommenen Ketchup durch passierte Tomaten.

Andere Köche bevorzugen eine festere Konsistenz und geben ein wenig Maisstärke oder Mehl hinzu.

Wer den Geschmack noch ein wenig intensiver wünscht, kann etwas Rinderbrühe oder Hühnerbrühe in Pulverform hinzugeben.

Auch gibt es die Variante, das Fleisch überhaupt nicht zu marinieren, sondern die Saucen direkt in der Pfanne hinzuzugeben.

Geschmacksfrage ist außerdem, ob man die Zwiebeln lieber roh oder ebenfalls angebraten serviert. Ich bevorzuge sie roh, jedoch sind Geschmäcker verschieden.

Zubereitung mit Kampot-Pfeffer ja oder nein

In Kampot wird bekanntlich Pfeffer angebaut und die meisten Rezepte für Beef Lok Lak empfehlen auch, Kampot-Pfeffer für die Zubereitung zu nehmen.

Mein Gaumen ist jedenfalls nicht fein genug, um zwischen verschiedenen Pfeffer-Arten zu unterscheiden. Deswegen habe ich mein Lok Lak mit „normalem“ schwarzen Pfeffer zubereitet.

Wer die extra Prise Kambodscha wünscht, kann Kampot-Pfeffer jedenfalls auch hierzulande kaufen.

Rezept für Beef Lok Lak

Beef Lok Lak
Gebratenes Rindfleisch in würziger Sauce - an Beef Lok Lak kommt man in Kambodscha kaum vorbei. Das Gericht lässt sich ganz einfach auch zu Hause kochen.
Vorbereitungszeit30 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Ruhezeit1 Stunde
Gericht: Hauptgericht
Portionen: 2 Personen
Zutaten
  • 300 g Rindfleisch fein geschnitten
  • 5 EL Sojasauce
  • 5 EL Fischsauce
  • 1 EL Austernsauce
  • 2 EL Passierte Tomaten alternativ Ketchup
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 2 Tomaten
  • 1 EL Zucker braun
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Eier
  • 1 Salatgurke
  • 4 Blätter Eisbergsalat
  • 1 Zwiebel
  • 1 Limette
  • 2 TL Schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Wasser
Anleitungen
  • Das Rind in feine Streifen schneiden und mit der Sojasauce (5 EL), Fischsauce (5 EL), Austernsauce (1 EL), passierten Tomaten (2 EL), Zucker (1 EL), dem fein gewürfelten Knoblauch und Pflanzenöl (2 EL) marinieren. Anschließend in den Kühlschrank stellen und für mindestens 60 Minuten ruhen lassen.
  • Dip vorbereiten: Limette auspressen und den Saft mit Salz (1 TL), schwarzem Pfeffer (2 TL) und Wasser (1 TL) mischen. Anschließend in den Kühlschrank stellen.
  • Teller mit geschnittenen Tomaten, geschnittener Salatgurke und Salatblättern dekorieren. Später Reis und gebratenes Ei hinzufügen.
  • Pfanne mit etwas Öl anheizen. Anschließend mariniertes Rindfleisch scharf anbraten und auf den vorbereiteten Tellern servieren.
2 Kommentare
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1618 Kommentare aus der Trip Angkor-Community
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  • Rudolf sagt:

    Ein tolles Rezept! Wir haben das Beef Lok Lak nach Deiner Anleitung nachgekocht und es war richtig lecker!
    Wie in Kambodscha 🙂

    • Patrick sagt:

      Hallo Rudolf,

      freut mich zu hören, dass es gut geschmeckt hat.

      Ich dachte, ein paar Tipps zu kambodschanischem Essen schaden hier nicht, auch wenn Trip Angkor ein Reiseblog bleiben soll 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

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