Angkor Wat: Alles zum Tempel in Kambodscha erfahren

Angkor Wat - weltbekannter Tempel in Kambodscha
Angkor Wat ist das Wahrzeichen von Kambodscha, welches sogar in der Nationalflagge abgebildet ist und zeigt die Fähigkeiten der Khmer-Baumeister in Vollendung. Davon abgesehen ist der Tempel ein Besuchermagnet, das Besucher aus aller Welt nach Siem Reap lockt.
43 Kommentare zum Reise-Thema „Angkor Wat: Alles zum Tempel in Kambodscha erfahren“ liegen derzeit vor! Fragen oder Tipps zu Kambodscha-Reisen? Einfach mitdiskutieren!

Hier findest Du alle wichtigen Tipps zu Angkor Wat, dem bekanntesten Tempel in Kambodscha.

Keine Kambodscha-Reise ist ohne einen Besuch von Angkor Wat vollständig.

Warum der Tempel so spektakulär ist, weshalb Du trotz des Andrangs den Sonnenaufgang über Angkor Wat erleben solltest und vieles mehr findest Du hier bei den Tempel-Tipps.

Angkor Wat Tempel Kambodscha

Inhaltsverzeichnis

Warum Du kein Geschichts- oder Architektur-Fan sein musst, um von Angkor Wat begeistert zu sein

Bibliothek vor Angkor Wat

Bibliothek vor Angkor Wat kurz vor dem Sonnenuntergang.

Ein Besichtigung vom Tempel wird in Erfahrungsberichten vieler Reisenden als „once in a lifetime“-Erfahrung geschildert.

Das monumentale Bauwerk ist schlichtweg imposant und keineswegs nur eine lohnende Erfahrung für Reisende, die sich für Geschichte oder Architektur interessieren.

Das erklärt in meinen Augen auch, weshalb sich Besucher aus aller Welt und aus allen Altersgruppen auf den Weg zu Angkor Wat machen.

Weltentdecker, Backpacker, Fernreisende… kaum an einem Ort auf der Welt habe ich unterschiedlichere Menschen getroffen, wie bei den Tempeln von Angkor.

Deshalb gefällt es mir hier so gut! 🙂

Angkor Wat Reise planen

Anreise zur Tempelanlage

Ich würde behaupten, die meisten Besucher kommen im Rahmen einer (längeren) Südostasien-Reise zum bekannten Tempel in Kambodscha.

Extra für einen ein- oder zweitätigen Besuch der Tempel in Kambodscha anzureisen (kombiniert mit Shopping und Casino), das scheint vor nur bei den Besuchern aus China populär zu sein 🙂

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Routen, Fahrpläne, Tickets nach Siem Reap

Wie Du die Anreise am besten organisierst, das habe ich bei Angkor Wat-Anreise (inkl. Routen und Empfehlungen) zusammengefasst.

Per Bus oder per Flug Ankunft am Flughafen Siem Reap gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die Anreise zu den Tempeln zu gestalten.

Hotels und weitere Unterkünfte

Direkt vor dem Tempel gibt es kein Hotel. Das wäre auch ein wenig befremdlich 🙂

Wenn Du die passende Unterkunft für eine Reise zu den Tempeln von Angkor suchst, musst Du Dich in Siem Reap umschauen. Das ist die Stadt in Kambodscha, die gleich südlich von den Tempeln angrenzt.

Dort findest Du Unterkünfte in jeder Preisklasse (Hostel, Guesthouse, Hotel).

Das sind meine drei Empfehlungen für ein Angkor Wat-Hotel:

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Bun Kao Guesthouse
1000 Meter von Pub Street
Sehr gut
Backpacking / Budget
Beyond Yangon Boutique Inn
500 Meter von Pub Street
Hervorragend
Mittlere Preisklasse
Belmond La Residence d'Angkor
500 Meter von Pub Street
Hervorragend
Luxus-Preisklasse
Bilder und Hotelstammdaten via Agoda Feed

Noch mehr Hotel-Empfehlungen findest Du bei Hotels in Siem Reap.

Touren, Ausflüge, Guides

Nicht jeder möchte Angkor Wat auf eigene Faust erkunden.

Viele Reisende entscheiden sich dafür, den Tempel mit einem Guide zu besuchen.

Auch viele Ausflüge im praktischen Paket gibt es.

Dazu gehört z.B. Angkor mit dem Fahrrad bzw. MTB, SUV- oder Jeep-Touren oder einfach nur die klassische, ganztägige Tuk Tuk-Tour.

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Aktivitäten, Touren und Ausflüge in Angkor
Ort vorausgewählt

Wer nicht vor Ort ins Reisebüro möchte oder mit einem Tuk Tuk-Fahrer verhandeln möchte, kann bequem online des Ausflug zu den Tempeln von Angkor buchen.

Auch für Alleinreisende sind solche Touren und Ausflüge in einer Gruppe empfehlenswert. So kommt man mit anderen Reisenden aus aller Welt ins Gespräch.

Übrigens: Mehr Informationen zu Tuk Tuk-Touren gibt es bei Herumkommen in Angkor und bei Taxi- und Tuk Tuk-Preise in Siem Reap.

Ich bin auch mit einem Taxi-Fahrer in Siem Reap befreundet.

Sein Name ist Siphan und er fährt einen komfortablen SUV (Toyota Highlander). Wenn Du eine komfortable Tempel-Besichtigung mit Fahrer wünschst, findest Du seine Kontaktdaten hier.

Ich kenne Siphan schon lange und verbürge mich für ihn 🙂

Wetter bei den Tempeln von Angkor (in Siem Reap, täglich aktuell)

Ein Blick auf das Wetter lohnt sich vor dem Besuch der Tempel allemal.

Ich wage eine Prognose: Es ist aktuell heiß 🙂

Das tatsächliche Wetter kannst Du Dir hier anschauen.

Kambodscha-Wetter
Wetter in Siem Reap
32 °C
Ein paar Wolken
Luftfeuchtigkeit
54%
Luftdruck
1007 hPa
Windgeschwindigkeit
3 km/h
Bewölkungsgrad
12%
Siem Reap-Wetter, aktualisiert: 11.11.2024 09:20 Uhr
Wetterdaten: OpenWeatherMap

Tipps zur Vorbereitung des Tempel-Besuchs

Vor dem ersten Besuch von Angkor Wat

Bevor Du den Tempel das erste Mal besuchst, solltest Du Dich ein wenig vorbereiten.

Es ist ganz einfach so, dass die Tempelanlage gewaltig ist.

Deshalb kann es durchaus passieren, dass man den Überblick verliert.

Beschäftigst Du dich nicht vor dem Besuch mit der Materie, verpasst Du schnell einige Ecken, die Du eigentlich gerne sehen würdest. Nur weißt Du das überhaupt nicht 😉

Alternativ kannst Du einen Tempel-Guide engagieren, der Dir eine Führung durch den Tempel gibt.

Kommentar von Patrick

Vor dem ersten Besuch empfiehlt sich vorbereitende Recherche. Die schiere Größe von Angkor Wat macht das empfehlenswert!

So solltest Du starten:

  • Betrete die Tempel Anlage über den Westeingang (Angkor Wat Gateway).
  • Schau Dir die äußeren Mauern an und mache Dich anschließend an den Bibliotheken vorbei auf den Weg zum eigentlichen Tempel.
  • Halte an den Teichen vor Angkor Wat inne und genieße den besten Blick frontal auf die Tempel. Das ist auch der beste Foto-Spot (zum Sonnenaufgang aber auch tagsüber)
  • Betrete den Tempel und wandere die Gänge in der äußeren Galerie entlang. Es gibt viele Wandbilder zu sehen.
  • Nehme die Stufen zur zweiten Ebene. Du erreichst den zentralen Tempel.
  • Von der zweiten Ebene aus kannst Du zum obersten Bereich vom Tempel herauf steigen. Hier prüfen Tempel-Wächter die Kleider-Ordnung (siehe unten)

Grundsätzlich ist die Tempel-Besichtigung also kein Hexenwerk.

Mir selbst hat jedoch vor dem ersten Besuch der Überblick gefehlt und ich habe es bereut, nicht besser vorbereitet gewesen zu sein 🙂

Angkor Wat Karte zur Orientierung

Wenn Du gleich am ersten Tag zum Sonnenaufgang fährst, kann in der Dunkelheit der frühen Morgenstunden schon einmal die Orientierung fehlen.

Mir ging es beim ersten Besuch nicht anders 😉

Dein Taxi- oder Tuk Tuk-Fahrer wird Dich vor dem Haupteingang (Gateway) absetzen.

Von dort aus folgst Du entweder den anderen Besuchern oder Du verschaffst Dir vorab mit folgender Angkor Wat Karte den Überblick 🙂

Tipp: Willst Du den Besuch weiterer Tempel planen, schau auch bei der Karte von Angkor vorbei, auf der alle Tempel im Archäologischen Park Angkor eingezeichnet sind.

Angkor Wat Karte

Kommentar von Patrick

90% der Besucher nehmen den Westeingang. Willst Du den Tempel ohne Andrang betreten, solltest Du den Osteingang nehmen.

Das beliebte Fotomotiv: Sonnenaufgang über Angkor Wat

Einmal während dem Aufenthalt in Siem Reap den Sonnenaufgang über Angkor Wat mitzunehmen, ist Pflicht! Was ich Dir aber mitgeben möchte: Gerade beim Sonnenaufgang wirst Du merken, was Massentourismus bedeutet.

Täglich pilgern viele hundert Besucher in den frühen Morgenstunden in den Archäologischen Park, um kurz nach Beginn der Öffnungszeiten um 5 Uhr morgens einen der begehrten Plätze für das perfekte Sonnenaufgang-Motiv zu ergattern.

Mitbringen solltest Du eine Taschenlampe oder zumindest ein Handy bzw. Smartphone mit Taschenlampen-Funktion. Innerhalb der Tempelanlage gibt es keine künstliche Beleuchtung.

Ganz ohne Taschenlampe geht es aber auch.

Dann musst Du Dich an andere Besucher halten, die an eine Lichtquelle gedacht haben.

Ich war bei meinem ersten Angkor-Besuch schlecht vorbereitet und bin (letztlich ohne Sturz) durch die Dunkelheit gestolpert 🙂

Kommentar von Patrick

Viel Andrang, aber… Den Sonnenaufgang über dem Tempel solltest Du auf keinen Fall verpassen! Einmal früh raus aus den Federn ist Pflicht.

Angkor Wat Sonnenaufgang

Beste Foto-Spots für den Sonnenaufgang

Sonnenaufgang Foto Angkor Wat

Täglich großer Andrang für das beliebte Fotomotiv zum Sonnenaufgang an den Teichen vor dem Tempel.

Teiche vor dem Tempel

Die beiden Teiche links und rechts vor dem Tempel gelten als die besten Plätze für Fotos während des Sonnenaufgangs.

Wenn Du über den Angkor Wat Gateway herein kommst, passierst Du zunächst das West-Tor und läufst weiter an den beiden Bibliotheken vorbei.

Direkt davor liegt jeweils rechts und links ein Teich.

Dort kannst Du mit Deinem Foto-Equipment in Stellung gehen und hast eine frontale Sicht auf den Tempel.

Da die Teiche als die besten Foto-Spots für den Sonnenaufgang gelten, musst Du Dich auf „Wettbewerb“ um die guten Plätze einstellen.

Während der Hauptsaison im Winter kann der Andrang heftig ausfallen!

Besser sieht aus, wenn Du zur Nebensaison (während der Regenzeit / Monsun-Monate). Auch das Umfeld des Tempels sieht dann ganz anders aus – siehe den Reisezeit-Ratgeber.

Bibliotheken vor dem Tempel

Noch vor den beiden Teichen stehen zwei kleine Bibliotheken.

Auf den Terrassen der Bibliotheken stehst Du einige Meter höher als die Besucher an den Teichen. Das gibt Dir eine relativ freie, frontale Sicht auf den Tempel.

Beachte aber: Bei den Bibliotheken gibt es nur wenig Platzangebot. Hier gilt umso mehr, dass Du früh kommen solltest, um Dich schon vor dem Sonnenaufgang mit Deiner Foto-Ausrüstung einzurichten.

Alternative: Sonnenaufgang vom Angkor Wat Gateway aus

Sonnenaufgang vom Angkor Wat Gateway aus

Vom Angkor Wat Gateway kriegst Du einen Sonnenaufgang-Motiv mit dem Tempel schemenhaft im Hintergrund.

Wenn Du den Trubel vermeiden willst und ein direkter Blick auf Angkor Wat für Dich kein Muss ist, kannst Du auch am Wassergraben vor dem Angkor Wat Gateway Stellung beziehen.

Hier ist der Andrang nicht so groß.

Einen direkten Blick auf Angkor Wat hast Du von hier aus nicht.

Als Fotomotiv lassen sich die äußeren Mauern und die lotusblumenartig geformten Türme der bekannten Tempelanlage im Hintergrund festhalten.

Den „vollen“ Sonnenaufgang kriegst Du vor der äußeren Galerie nicht mit.

Mein Tipp deshalb: Zumindest einen frühen Morgen während Deines Besuches solltest Du Dich ins Gedränge stürzen 😉

Tipp für die Besuchszeit: Entspannter geht es kurz vor Sonnenuntergang rund um dem Tempel zu

Angkor Wat Sonnenuntergang

Kurz vor Sonnenuntergang geht es entspannter rund um den Tempel zu.

Ich persönlich bevorzuge als Tageszeit für einen Besuch lieber die Abendstunden

Kurz vor dem Sonnenuntergang sind zwar noch immer viele Besucher in der Tempelanlage unterwegs.

Allerdings ist die Stimmung entspannter und man kommt einfach mit Reisenden aus aller Welt ins Plaudern. Mir gefällt das besser 😉

Zum Sonnenuntergang wird Angkor Wat frontal von der Sonne angeschienen.

Bei einem ausgeprägten Sonnenuntergang wird der Tempel in rötliches Licht getaucht, was ebenfalls ein schönes Fotomotiv ist.

Ebenfalls ein großer Vorteil: Es ist nicht mehr so heiß! 🙂

Kommentar von Patrick

Klar, einmal Angkor Wat Sonnenaufgang ist Pflicht. Auch nicht entgehen lassen solltest Du Dir aber den Abend. Hier ist die Stimmung entspannt und der Sonnenuntergang taucht den Tempel ebenfalls in ein tolles Licht!

Richtige Kleidung für den Besuch

Willst Du einen buddhistischen Tempel betreten, solltest Du das mit bedeckten Knien und Schultern tun. Das gilt natürlich insbesondere für Angkor Wat, dem heiligsten Tempel in Kambodscha.

Im Tempel sind Tempelwächter im Einsatz, die auf die „Kleiderordnung“ achten. Willst Du die oberste Ebene betreten, kannst Du Dich darauf einstellen, dass ziemlich genau auf die richtige Kleidung geachtet wird.

Kleidung für Angkor Wat

Ein paar Dinge zur Kleidung solltest Du vor Deinem Besuch beachten.

Einige Male habe ich schon gesehen, wie Touristen hitzige Diskussionen mit den Tempelwächtern geführt haben, weil die Kleidung nicht passte.

Klar, es ist heiß.

Die Tempelwächter machen aber nur ihren Job. Ich will Dir deshalb empfehlen, den „Dresscode“ zu befolgen.

Überzogen sind die Erwartungen nämlich nicht 😉

Folgende Tipps solltest Du beachten, wenn Du den heiligsten Bereich von Angkor Wat betreten möchtest:

  • Knie bedecken: Für Hosen gilt, dass mindestens die Knie bedeckt sein müssen. Knappe Shorts sowie kurze Röcke sind für einen Tempelbesuch also ungeeignet.
  • Schultern bedecken: Knappe Tops oder Muskel-Shirts sind ebenfalls keine gute Wahl. Zumindest ein T-Shirt oder ein Top mit kurzen Ärmeln sollte es sein.

Schlägst Du dennoch mit einem Outfit auf, was die Tempelwächter bemängeln, werden sie Dir in aller Regel einen Ausweg anbieten, so dass Du doch noch eintreten kannst.

Vor dem Aufgang zur obersten Ebene werden immer einige Tücher bereit gehalten, die Du Dir umbinden kannst.

Eine gute Sache, denn so kann jeder letztlich doch den Tempel ansehen.

Niedliche Zeitgenossen: Das sind die Angkor Wat-Affen

Angkor Wat Affen

Die Angkor Wat Affen sind zutraulich: Sie werden von Besuchern oft mit Früchten verwöhnt.

Die Angkor Wat-Affen, die sich überall rund um den Tempel tummeln, haben es zu einer gewissen Popularität gebracht.

Besucher aber auch Einheimische finden die Affen niedlich und schießen gerne ein Foto. Die Affen haben keinerlei Berührungsängste vor Menschen.

Kein Wunder bei täglich Hunderten von Besuchern 😕

Dass sich die Angkor Wat Affen in den Wäldern und den Wiesen rund um die Tempelanlage richtig wohl fühlen, ist nicht weiter verwunderlich.

Besucher füttern die Affen gerne mit Bananen und anderen Früchten.

Im Gegenzug für die Köstlichkeiten mischen sich die Affen ohne Angst vor Menschen unter die Besucher.

Kommentar von Patrick

Beachte, dass Affen niedlich wirken mögen, aber auch Zubeißen können, wenn sie sich provoziert fühlen. Affen sind u.a. mögliche Überträger von Tollwut.

Weiterlesen: Mehr Tipps für die Besichtigung

Angkor Wat besichtigen

Angkor und Angkor Wat: Hier liegt der Unterschied

Wandverzierungen und Reliefs

Die Wände vom Tempel sind mit aufwendigen Figuren und Bildnissen übersät.

Angkor Wat ist der populärste Tempel im Angkor Archaeological Park.

Viele Besucher sprechen nach einem Besuch im Archäologischen Park einfach nur von Angkor Wat, obwohl sich im Parkgelände viel mehr Tempel und historische Stätten befinden.

Das ist nicht ganz korrekt, erklärt aber die enorme Popularität des bekanntesten aller Tempel 🙂

Selbst wenn Du nach Angkor kommst, um auf eigene Faust durch den Archäologischen Park zu streifen und nur einen Tag Zeit mitbringst, wirst Du weitere Tempel neben Angkor Wat anschauen wollen.

Zu den bekanntesten Tempeln im Archäologischen Park gehören Bayon und Ta Prohm.

Meiner Meinung nach solltest Du auch Baphuon, Preah Khan, Ta Keo und Banteay Kdei selbst während eines nur kurzen Besuches keinesfalls verpassen.

Deshalb mein Tipp: Nimm Dir lieber mindestens drei Tage Zeit für Deinen Besuch.

Es gibt viel zu entdecken 🙂

Angkor Wat im Somer

Eine Einführung in die Geschichte von Angkor Wat

Bauzeit vom Tempel

Angkor Wat Tempel

Der Angkor Wat Tempel hat eine interessante Geschichte zu erzählen.

Die Tempelanlage ist zu einer Zeit entstanden, in der das Reich von Angkor auf dem Höhepunkt angelangt war und einen bedeutenden Machteinfluss über weite Teile von Südostasien ausübte.

Den Grundstein dazu legten die Khmer im 10. Jahrhundert durch den erstmaligen Einsatz von künstlichen Bewässerungsverfahren über Kanäle in der Landwirtschaft.

Die Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft verhalfen Angkor zu großem Reichtum.

Das ermöglichte die Finanzierung und den Bau von prächtigen Tempelanlagen.

Im 12. Jahrhundert fand die Planung und der Bau von Angkor Wat statt.

Zunächst als hinduistischer Tempel entstanden, entwickelte sich der Tempel im 13. Jahrhundert schließlich zu einer buddhistischen Stätte.

Größe und Fläche

Von den äußeren Mauern wird eine Fläche von 820.000 Quadratmetern umschlossen. Von der westlichen Seite aus führt ein etwa 350 Meter langer Weg zum eigentlichen Tempel.

Dieser wird von einer äußeren Galerie umspannt, die eine Fläche von 40.000 Quadratmetern hat. Die innere Galerie hat eine Fläche von 3.600 Quadratmetern.

Der zentrale Turm ist der höchste Punkt vom Bauwerk. Er erstreckt sich bis 65 Meter über den Grund.

Die riesige Größe vom Tempel lässt die Umrisse bereits bei der Anfahrt über die äußeren Mauern hinaus erkennen.

Passiert man den äußeren Wall, wird die große Fläche rund um die Tempelanlage sichtbar.

Kommentar von Patrick

Die gewaltige Größe vom fast 900 Jahre alten Angkor Wat wird zu den Dingen gehören, die Dich bei Deinem Besuch besonders faszinieren werden.

Untergang des Tempels

Niemand weiß heute genau, wieso Angkor Wat und die alte Hauptstadt Angkor Thom ab dem 15. Jahrhundert ihre Bedeutung verloren haben.

Ich auch nicht 🙂

Historisch nachvollziehen lässt sich, dass viele Khmer in dieser Epoche die Gegend verließen. Über die Zeit wurde das Zentrum des alten Reiches von Angkor vom Dschungel verschluckt.

Die vielen kleineren Tempel im Archäologischen Park und der „Dschungeltempel“ Ta Prohm bieten heute einen Eindruck davon, in welchem Zustand das Areal zum Zeitpunkt der Wiederentdeckung gewesen sein muss.

In den folgenden Jahrhunderten geriet Angkor Wat weitestgehend in Vergessenheit.

Es dauerte bis zum Jahr 1860, bis die Tempelanlage wiederentdeckt wurde.

Während Einheimische von der Existenz der alten Tempel wussten, legte der französische Entdecker Henri Mouhot erst in diesem Jahr den Grundstein, um den alten Tempel weltweit bekannt zu machen.

Angkor Wat Eintritt: Leider nicht ganz günstig

Nicht wirklich günstig fällt der Angkor Wat-Eintritt aus.

Das wird häufig von Reisenden bemängelt.

Ich muss aber sagen: Im Gegensatz zu vielen anderen überteuerten Sehenswürdigkeiten halte ich die Eintrittspreise zu den Tempeln immer noch für fair!

Kommentar von Patrick

Lass Dich vom Angkor Wat Eintritt nicht abschrecken! Die Tempel gehören für mich zu den wenigen Sehenswürdigkeiten weltweit, die ich nicht überbewertet empfinde.

Die Eintrittspreise wurden zuletzt im Februar 2017 erhöht.

Mittlerweile fallen folgende Ticketpreise an: Für ein Tagesticket zahlst Du 37,- US$. Für drei Tage fallen 62,- US$ Eintritt an und sieben Tage kosten 72,- US$.

Da die Tickets nicht nur für Angkor Wat sondern für viele weitere Tempel im Archäologischen Park gelten, geht das für mich preislich in Ordnung.

Jedoch wurde es im Vergleich zu früher teurer: Vor der Preiserhöhung fielen 20,- US$ für das Tagesticket, 40,- US$ für das Drei-Tage-Ticket und 60,- US$ für das Wochenticket an.

Kommentar von Patrick

Der Eintritt wurde zuletzt teurer. Das lässt sich nicht mehr ändern. Lohnt es sich meiner Meinung nach immer noch? Klares Ja!

Siehe es einfach so: Du kriegst Tempel satt mit nur einmal Eintritt 😉

Tipp: Überlege Dir vor Deinem Besuch, wie lange Du bleiben willst und wie oft Du zu den Tempeln fahren möchtest. Wähle anschließend das richtige Ticket aus.

Ich habe schon viel Eintritt für Sehenswürdigkeiten anderswo bezahlt, die ich komplett überbewertet empfand. Angkor ist abwechslungsreich und gefällt mir gut.

Da steht der Ticketpreis doch gleich in einem anderen Verhältnis 🙂

Angkor Wat Gateway

Warum der Massentourismus ein Problem für Angkor Wat ist und wohin die Eintrittsgelder fließen

Immer wieder wird kritisiert, Angkor Wat-Massentourismus würde dem Tempel sehr schaden.

Ich kann nach mehreren Kambodscha-Reisen bestätigen: Es ist wirklich viel los 🙂

Kommentar von Patrick

Ich meine, das Thema Massentourismus wird oft überzogen dargestellt. Klar ist viel los und nicht alle Besucher legen vorbildhaftes Verhalten an den Tag. Letztlich muss aber ein Mittelweg her. Schließlich ist Angkor ein weltgeschichtliches Vermächtnis, was jeder sehen können sollte!

Geschützt als UNESCO Weltkulturerbe

Nicht nur Angkor Wat, sondern das gesamte Areal, wird von der UNESCO als UNESCO-Weltkulturerbe geführt.

Die Sonderorganisation der Vereinten Nationen würdigt damit die besondere kulturhistorische Bedeutung der Vermächtnisse von Angkor.

Bedingung für die Führung vom Titel UNESCO-Weltkulturerbe ist, dass sich die Regierung von Kambodscha für den Erhalt der Bauwerke einsetzt.

Darum kümmert sich die Apsara Authority, eine Regierungsorganisation zum Schutz von Angkor und weiteren Monumenten in der Region von Siem Reap.

Auszeichnungen als beliebtestes Reiseziel

Travellers‘ Choice Awards (TripAdvisor)

Jedes Jahr werden vom Reiseportal TripAdvisor die beliebtesten Reiseziele weltweit gekürt. Das passiert in verschiedenen Kategorien wie „Reiseziele“ und „Wahrzeichen“.

So schneidet der bekannteste Tempel in Kambodscha bei den TripAdvisor Travellers‘ Choice Awards ab:

  • Reiseziele (weltweit): Siem Reap belegt den 12. Platz
  • Wahrzeichen (weltweit): Angkor Wat belegt den 1. Platz

Die Travellers‘ Choice Awards werden jedes Jahr erneut aus Basis von vielen Hundert Bewertungen, Reiseberichten und Erfahrungsberichten, die auf der Plattform TripAdvisor eingestellt werden, vergeben.

Kein Wunder also, dass sich immer mehr Reisende für den Tempel interessieren und ihn auf ihre „Bucket List“ für künftige Reisen setzen.

Ultimate Travelist (Lonely Planet)

Die wohl bekanntesten Reiseführer stammen von Lonely Planet.

Und auch Lonely Planet wählt jährlich die beliebtesten Reiseziele weltweit. Das nennt sich dann Ultimate Travelist.

Den ersten Platz belegen die Tempel von Angkor und natürlich allen voran Angkor Wat.

Damit küren gleich zwei der Top-Reiseportale die Tempel bei Siem Reap zu den absoluten Top-Reiseziele, die jeder mindestens einmal im Leben besucht haben sollte.

Besuchermassen belasten das Bauwerk

Angkor Wat Restaurationsarbeiten

Erfordert permanente Restauration: Den Tempel für folgende Generationen zu erhalten, ist eine Herausforderung

Die Erhaltung von Angkor Wat für künftige Generationen ist eine große Herausforderung. Neben Witterungseinflüssen wird der Fortbestand auch vom zunehmenden Massentourismus in Siem Reap bedroht

Der Tempel wurde aus Sandstein errichtet und diese Baumaterial leidet naturgemäß stark unter der Witterung.

Besonders herausfordernd ist die Erhaltung der vielen filigranen Reliefs an den Wänden vom Tempel.

Hunderttausende von Besuchern jedes Jahr belasten die Bausubstanz zusätzlich.

Während meiner Besuche war es eher die Regel als die Ausnahme, dass Besucher Absperrungen ignoriert haben und quer im Tempel herumgeklettert sind.

Kritik an der Verwendung der Eintrittsgelder

Die Regierung von Kambodscha hat die Angkor Enterprise (staatliche Organisation) damit beauftragt, die Eintrittsgelder zu verwalten.

Das ist seit 2017 der Fall.

In dem Zuge gibt es auch Nachrichten für Tempel-Besucher: Erstmals seit langem wird der Eintritt für die Tempel von Angkor angehoben.

Auch nachdem Angkor Enterprise den Ticketverkauf übernahm gilt weiterhin: Nur ein Teil vom Eintrittsgeld fließt der Erhaltung der Bauwerke zu.

Neu ist immerhin, dass 2,- US$ je gekauftem Ticket dem Kantha Bopha Children’s Hospital Fund zugehen.

Kantha Bopha Children’s Hospital betreibt fünf Krankenhäuser in Kambodscha – drei in Phnom Penh und zwei in Siem Reap. Dort erhalten Kinder aus mittellosen Familien kostenlose Behandlung.

Die Krankenhäuser wurden von dem mittlerweile verstorbenen Schweizer Arzt Beat Richter gegründet.

Kommentar von Patrick

Mittlerweile fließt ein kleiner Teil der Eintrittsgelder einem guten Zweck zu – dieser fließt der Gesundheitshilfe in Kambodscha zu.

Zuvor hat ein privates Unternehmen die Eintrittsgelder für Angkor erhoben.

Damals wurde die Rolle von SOKIMEX teils kontrovers diskutiert.

Der Konzern ist ursprünglich ein Mineralölunternehmen und betreibt heute ein stark diversifiziertes Geschäftsfeld.

Im Jahr 1999 hatte das Unternehmen das Areal vom Angkor Archaeological Park gepachtet und kassierte bis zum Jahr 2016 die Eintrittsgelder.

Zwar hatte sich SOKIMEX zur teilweise Rückführung der Umsätze in die Erhaltung der Tempel verpflichtet.

Unklar war, inwiefern unternehmerische Gewinnerzielungsabsicht und die Erhaltung von einem Kulturgut in Einklang gebracht werden können.

Bilder von Angkor Wat

Die Bedeutung von Angkor Wat in Kambodscha

Kambodscha Flagge

Die Umrisse von Angkor Wat werden in der Nationalflagge von Kambodscha dargestellt.

Der Tempel Angkor Wat ist ein nationales Vermächtnis in Kambodscha.

Das zeigt sich schon allein darin, dass die Silhouette vom Tempel in der Nationalflagge dargestellt wird.

Selbst das brutale Khmer Rouge Regime, das während seiner Schreckensherrschaft über Kambodscha jegliche Religionsausübung untersagte und zahlreiche religiöse Stätten zerstören ließ, führte die Silhouette vom Tempel in der Flagge.

Heute genießt Angkor Wat nationale Bedeutung in Kambodscha.

Natürlich spielt der Tempel auch für die Wirtschaft eine wichtige Rolle.

Kambodscha ist ein Entwicklungsland, was viel aufzuholen hat.

Dementsprechend wichtig ist die Rolle als Reiseland und der Tourismus. Hier spielt Angkor Wat als bekannteste Sehenswürdigkeit eine besondere Rolle.

43 Kommentare
Let's discuss!
1629 Kommentare aus der Trip Angkor-Community
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  • Brigitte sagt:

    Tolle Berichte, sehr informativ und gut geschrieben.
    Kann man eigentlich mit dem Fahrrad bis zum Tempel fahren oder muss man das am Haupteingang, wo der Tuk Tuk Fahrer einen rauslässt, stehen lassen?
    Danke.

    • Patrick sagt:

      Hallo Brigitte,

      Direkt um Angkor Wat herum radeln, das geht nicht.

      Du tippst richtig. Das Fahrrad parkst Du für gewöhnlich da, wo die Tuk Tuk Fahrer „abladen“.

      Alternativ ist es auch möglich, das Fahrrad am Osteingang vom Tempel abstellen, da ist nicht so viel los.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Gaby Buschmann sagt:

    Hallo Patrick, ich war gerade in Siem Reap und natürlich auch im Angkor Wat und den anderen Tempelanlagen unterwegs.
    40 Dollar für 4 Tage fand ich jetzt nicht so teuer denn woanders wird weit weniger geboten und ist noch teurer.Die Eintrittsgelder gehen immer noch an die Sokha Hotel Co. LTD.
    Da ich Asien ganz gut kenne weiß ich das zwischen einer Absichtserklärung und der Umsetzung schon mal Jahre ins Land gehen können. Das ist hier in Thailand nicht anders.
    Ich werde auf jeden Fall noch mal nach Kambodscha reisen, das Land erinnert mich an Thailand vor 20 Jahren.

    • Patrick sagt:

      Hallo Gaby,

      gut, dass Dir Kambodscha, Siem Reap und Angkor Wat gefallen haben!

      Ich sehe es genauso: Der Eintritt für die Tempel ist im Vergleich zu manch überteuerter Sehenswürdigkeit anderswo fair. Man muss bedenken, was für ein großes Areal es ist und wie viel es zu sehen gibt 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Elke sagt:

    Hallo, ich wäre dankbar für eine Tipp:
    wo kann ich das Video: „Dokumentation über die Entstehungsgeschichte von Angkor – Das Mysterium von Angkor“ erwerben?
    Es ist eine wunderbare und aufschlußreiche Präsentation!
    Danke

  • Sven sagt:

    Die neuen Ticketpreise kommen wohl im Februar 2017. Tickets gibt es jetzt im neuen Besucherzentrum östlich vom Haupteingang. Überall stehen die neuen Preise, d.h. z.B. für das 3 Tagesticket nicht mehr 40$ sondern 62$. Wir haben heute noch die Tickets zum alten Preis bekommen, aber mir scheint die machen ernst mit der Preiserhöhung.

  • Michael Fassbender sagt:

    Hi Patrick,

    ein sehr schöner Bericht von einem tollen Ort.
    Wir waren vor ca. 4 Jahren dort und es war einfach
    umwerfend. Deshalb würden wir dieses Jahr nochmal
    hinfahren, weil ich sehr beeindruckt war. Letztes Jahr
    waren wir in Myanmar und dies war neben Angkor mit das
    schönste was wir je gesehen haben. Die Tempelanlagen
    in Bagan und auch die Schwedagon Pagode in Yangon brauchen
    sich hinter Angkor nicht zu verstecken. Bin mal gespannt
    wie es dieses Jahr wird aber Kambodscha ist wirklich ein
    bißchen so wie Thailand vor 20 Jahren. Dir weiterhin viel
    Spaß beim Reisen und nochmal danke für den tollen Bericht
    und die guten Tipps !!

    Viele Grüße

    Michael

    • Patrick sagt:

      Hallo Michael,

      danke für den netten Kommentar und es freut mich zu hören, dass Dir Angkor Wat und Kambodscha gut gefallen haben.

      Auch Dir weiterhin viel Spaß beim Reisen 🙂

      Gruß,
      Patrick

  • Ardy sagt:

    Hallo Patrick!
    Ich war heute da und die neuen Eintrittspreise gelten ab heute den 01.02.2017 und sind auf einer großen Tafel aufgezeichnet:
    Tagesticket 37 US Dollar
    3-Tageskarte 62 US Dollar
    7-Tageskarte 72 US Dollar
    Gruß
    Ardy aus Berlin

  • Milan John sagt:

    Die Tempel sind echt schön. Die Organisation ist allerdings katastrophal.
    Überall hampeln Khmer rum die einem irgendwas andrehen wollen und besonders Angkor Wat ist sehr überlaufen.
    In den 37 $ (!) ist wie die Mitarbeiter selbst sagen kein Service dabei. Das heißt zum einen, dass keinerlei Informationen bereitgestellt werden und wenn man einen der Tourguides etwas fragt wird man teils einfach ignoriert, weil man nicht noch extra für die Tour gezahlt hat.

    Doch damit nicht genug: Ich habe dummerweise mein Handy auf einer Straße in der Nähe der Anlagen verloren. Als ich am nächsten Tag noch einmal suchen wollte wurde mir der Eintritt verwehrt – ich wurde zur Tourist Police geschickt, weil ich mit einem Diebstahlbericht Einlass erhalten sollte. Die Tourist Police hat sich nur leider einen Dreck darum geschehrt, sich geweigert einen Bericht zu schreiben und mich zum Ticketoffice geschickt, wo der Manager mir Einlass gewähren kann – Pustekuchen, die meinten wieder ich soll zur Polizei und so ging das hin und her. Das ganze hat damit geendet, dass ich nochmal 37 $ für ein Ticket gezahlt hab. Die Halsabschneider konnten mit nicht mal mein bereits gekauftes Ticket verlängern (dann hätte ich “nur“ 14 $ extra zahlen müssen)
    Jeder hat so getan als würde er mich sehr bedauern aber die Courage mir zu helfen hatte keiner. Ich finde es schon übel, dass man aus Kultur ein Business macht aber sicher, die Leute müssen auch von was Leben. Aber zu der Art hohen Preisen mit der Art beschissenem Service?
    Meiner Meinung ein riesiger Saftladen den man boykottieren sollte! (Sonst ändert sich nie was)
    Geht nach Ayutthaya in Thailand. Da gibt’s auch schöne Ruinen und man wird nicht so verarscht.

    • Patrick sagt:

      Hallo John,

      dass die Eintrittskarte genau eines abdeckt (nämlich den Zugang zum Archäologischen Park) und es rund um Angkor Wat und die anderen Tempel jede Menge Business gibt (Transport, Tempel-Guides, Essen, Getränke, Souvenirs…), das war schon immer so.

      Boykott ist in meinen Augen unrealistisch (das hieße: alle bleiben weg, so dass die Eintrittspreise sinken oder mehr geboten wird). Ich bin gerade in Siem Reap und der Trubel ist wie immer. Die kürzlich angehobenen Ticketpreise werden also wohl bezahlt und die Eintrittsgelder fließen (weiter). Und unterm Strich kommt wohl mehr rein, als mit den alten Ticketpreisen.

      Im Vergleich zu Angkor Wat ist Ayutthaya eine gute Nummer kleiner und beschaulicher, aber auch wesentlich entspannter. Mich mögen in Ayutthaya die (vielen) Hunde nicht, deswegen bleibe ich Angkor treu 😉

      Ich hoffe abseits vom Negativ-Erlebnis sind dennoch ein paar schöne Erinnerungen hängen geblieben. Mit der Zeit ist es meistens so, dass das Negative verblasst und die positiven Erinnerungen in der Vordergrund kommen… Jedenfalls bei mir 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Daniela Kohler sagt:

    Hallo Patrick,
    Anfangs Januar kommend aus Bangkok haben wir noch ca 7-10 Tage Zeit für neue Entdeckungen. Würden gerne Angkor Wat per Flug besuchen, ca. 3-4 Nächte?
    Und was sonst noch wäre noch interessant und machbar für uns, wir sind ein Paar bereits über 60 Jahre… Wir haben nur ein wenig Thailand bereist…
    Hättest Du uns bitte ein paar Tipps? Asien allgemein?
    Vielen Dank für Deine freundlichen Tipps
    Daniela

    • Patrick sagt:

      Hallo Daniela,

      3-4 Tage sind für Angkor Wat und die anderen Tempel perfekt!

      Das ist genau die Aufenthaltsdauer, die ich für die erste Reise nach Siem Reap empfehle.

      Wenn Ihr gar keine Vorstellung habt, wohin es danach gehen soll, ist es schwierig mit konkreten Reisetipps.

      Bei Kambodscha-Reisen stehen z.B. häufig noch Sihanoukville (Badeurlaub inkl. Inseln) oder Phnom Penh (Sehenswürdigkeiten und Museen zur Verfügung).

      Beides ist gut aus Siem Reap zu erreichen. Sihanoukville eher per Flug. Phnom Penh lässt sich auch gut per Bus machen.

      Wenn von 7-10 Tagen schon 3-4 Tage Angkor Wat abgehen, bleibt dann ja auch nicht mehr so viel Zeit…

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Dagmar Doms-Berger sagt:

    Hallo Patrick,
    wir sind gerade aus Kambodscha zurückgekehrt. Ja, 62 Dollar für das Drei-Tage-Ticket sind tatsächlich Realität geworden, aber für die beindruckende Kulisse (werde ich wohl nie vergessen!!!) durchaus berechtigt. Ja und wünschenswert ist natürlich, dass die Gelder an richtiger Stelle landen: für die Erhaltung dieses unwahrscheinlich hohen Kulturgutes.
    Übrigens: Battambang auf dem Weg nach Phnom Penh ist ansehens- und einen Stopp wert. Beste Grüße, Dagmar

  • Uschi Weiß sagt:

    Hallo Patrick, wir wollen Ende Dezember für 3-4 Wochen nach Kambodscha reisen. Gibt es außer Angkor Wat noch andere Sehenswürdigkeiten, die nicht so überlaufen sind? Und kommt man im Land gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter? Freue mich von Dir zu hören. Viele Grüße Uschi

    • Patrick sagt:

      Hallo Uschi,

      im Archäologischen Park Angkor gibt es neben Angkor Wat viele kleinere Tempel, wo deutlich weniger los ist.

      Öffentliche Verkehrsmittel gibt es in Kambodscha nicht. Die Städte werden von privaten Busunternehmen verbunden, die auch von Touristen genutzt werden. Einzige Ausnahme wäre die Bahnstrecke Phnom Penh – Kampot – Sihanoukville, wobei hinter Cambodia Royal Railway auch ein privater Investor steht.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Ursula sagt:

    Hallo Patrick,

    ich habe gehört, dass wegen der Affen bei den Tempeln eine Tollwut-impfung empfehlenswert ist.

    Hast Du Erfahrungen dazu?

    Lieben Gruß,
    Ursula

    • Patrick sagt:

      Hallo Ursula,

      die Frage hatte ich so ähnlich neulich schon einmal.

      Rund um Angkor Wat, Bayon und weiteren Tempeln gibt es Affen. Und ja, die sind ein potenzieller Überträger von Tollwut.

      Manche Besucher nähern sich den Affen für Fotos sehr nah an oder füttern die Affen aus nächster Nähe. Eine solche Annäherung kann von den Affen schon einmal als Bedrohung gedeutet werden.

      Wer den Tieren aus dem Weg geht bzw. Sicherheitsabstand hält, ist jetzt m.E. aber keinem großen Biss-Risiko ausgesetzt.

      Bzgl. Impfung oder nicht – da gibt es mehr Auskunft in einer Impfberatungsstelle.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Anja sagt:

    Hi Patrick,

    Einen klasse Reiseblog hast Du!

    Vielleicht langweile ich Dich jetzt mit einer Frage, die schon oft gestellt wurde…

    Angkor Wat im Sommer (Juli/August)? Sinnvoll oder nicht?

    Viele Grüße,
    Anja

    • Patrick sagt:

      Hallo Anja,

      an anderer Stelle hier habe ich hier weitere Tipps zum Thema Reisezeit für Kambodscha zusammengestellt.

      Schau mal hier: https://tripangkor.de/kambodscha/reisezeit/

      Ansonsten kurz zum Thema Angkor Wat im Sommer zusammengefasst:
      Pro – weniger Andrang, günstigere Preise
      Contra – drückende Hitze, Regenschauer jederzeit möglich

      Das Wetter ist natürlich pauschalisiert – auch in der Regenzeit gibt es „nette“ Tage.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Silvia sagt:

    Angkor Wat will ich unbedingt einmal gesehen haben – hoffentlich klappt es nächstes Jahr.

  • Ulrich sagt:

    Hallo Patrick,

    Wir sind „älteren Baujahres“ und nicht mehr so gut zu Fuß.

    Wir wollen nächsten Monat nach Kambodscha und Angkor Wat steht schon lange auf der Wunschliste.

    Lohnt sich ein Besuch der Tempel, auch wenn man nicht mehr so mobil ist?

    Viele Grüße,
    Ulrich

    • Patrick sagt:

      Hallo Ulrich,

      es ist jetzt natürlich schwer für mich, die Fitness von Euch einzuschätzen – ich kenne Euch schließlich nicht persönlich.

      Ich würde sagen, wer eine einige Kilometer lange Wanderung unternehmen kann (ohne Steigung – das Tempel-Areal ist flach, aber eben auf unbefestigten Wegen), der kann sich auch Angkor anschauen.

      Was dann eben noch dazu kommt, ist das tropisch-feuchte Klima. Die Hitze belastet durchaus. Einigen macht das mehr zu schaffen als Anderen.

      Wer die Tempel-Türme erklimmen will, für den wird es anstrengender. Die Treppen sind steil, die Stufen klein. Aber man kann sich den Tempel ja auch von außen anschauen – und dann geht es ohne „Kraxeln“.

      Beispiel Angkor Wat – den frontalen Anblick finde ich persönlicher eindrucksvoller als das Tempel-Innere.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Michaela sagt:

    Hallo Patrick,

    wir sind in 2 Wochen für eine Woche in Siem Reap. Ich freue mich schon sehr auf Angkor Wat und bin sehr gespannt.
    Meine Frage betrifft das Schuhwerk, ich habe gelesen dass es besser wäre Bergschuhe oder andere, feste, knöchelhohe Schuhe zu tragen, da es dort Schlangen gäbe und möglicherweise auch Minen rund um abseits gelegenen Tempel.

    Kannst Du uns dazu etwas sagen?

    Danke einstweilen und liebe Grüße

    Michaela

    • Patrick sagt:

      Hallo Michaela,

      wenn Du im Wald und auf den Feldern rund um die Tempel von Angkor unterwegs bist, kann es natürlich sein, dass Dir eine Schlange begegnet.

      Meist ist es ein kurzes Treffen, da die Schlange oft ebenso Angst hat und sich schnell aus dem Staub macht 🙂

      Festes Schuhwerk, dicke Socken und lange Hosen gelten als Tipp, um das Risiko eine Schlangenbisses zu senken. Demgegenüber steht das meist heiße Wetter bei Tempel-Touren.

      Bezüglich Minen und Sprengsätzen gilt das Areal um Angkor Wat seit den 90er Jahren als geräumt.

      Die Siem Reap-Provinz als solche zählt jedoch zu denen, wo Minen und Sprengsätze immer noch ein größeres Problem sind. Generell ist der Nordwesten von Kambodscha stark betroffen, wobei ländliche Gegenden abseits der touristischen Pfade das hohe Risiko bergen.

      Festes Schuhwerk bietet keinen Schutz vor Minen. Die Räumer tragen bei ihren Einsätzen teilweise sogenannte „blast boots“, bei denen unter anderem die Sohle mit Kevlar aufgepolstert ist. Selbst diese „blast boots“ bieten keinen umfassenden Schutz.

      Da würde ich im Zweifelsfall eher einen Guide mit Ortskenntnis engagieren…

      Ich selbst habe bei meinen Besuchen der Tempel von Angkor bislang entweder leichte Sportschuhe oder Flip-Flops getragen.

      Viele Grüße,
      Patrick

      • Michaela sagt:

        Hallo Patrick,

        danke für die Info. Daß festes Schuhwerk nicht bei Minen hilft, war mir schon klar, mir gings hauptächlich um die Schlangen.
        Ich möchte gerne mit einem Guide auch abgelegenere Tempel besuchen, deshalb meine Fragen.
        Nächste Woche gehts los, bin schon sehr gespannt und werde Dir Rückmeldung geben.

        Danke nochmals.

        Liebe Grüße und Dir noch eine schöne Zeit

        Michaela

        • Patrick sagt:

          Hallo Michaela,

          alles klar, ist dann meinerseits falsch verstanden gewesen 🙂

          Die kurze Zusammenfassung: In touristisch erschlossenen Arealen („beaten tracks“) kann man m.E. ohne große Sorgen herumlaufen. Wenn es in die „Pampa“ geht („off the beaten tracks“) ggf. einen Guide mit Ortskenntnis engagieren.

          Das kostet in Kambodscha nicht die Welt und der Guide weiß, wo man herumlaufen kann und wo besser nicht.

          Ansonsten: Sich an die gut „ausgetretenen“ Wege, also wo die Dorfbewohner herumlaufen oder mit Motorrädern fahren, zu halten, senkt das Risiko auch schon enorm.

          Freue mich auf die Rückmeldung!

          Viele Grüße,
          Patrick

          • Michaela sagt:

            Hallo Patrick,

            danke für deine tollen Tipps. Wir haben für eine Woche Tickets gekauft, da wir 1 Woche in Siem Reap waren. Haben es nicht bereut, da zwischen einem 3 Tagesticket und dem Wochenticket nur 10 US Dollar liegen. Uns hat am besten Ta Som gefallen, weit weniger Touristen und sehr ähnlich dem Tempel Ta Prohm.
            Ich will da auf jeden Fall noch einmal hin, mindestens solange wie dieses Mal.
            Außerdem haben wir eine Bootstour am Tonle Sap See gemacht um zwischendurch mal was anderes zu sehen.
            Ich hoffe, ich komme da noch mal hin, dann bleibe ich sicher länger, es ist ein tolles Land mit ganz bezaubernden Menschen, auch wenn uns der Tuktukfahrer etwas ausgenommen hat, da waren wir zu unerfahren.

            Liebe Grüße

            Michaela

  • Julian sagt:

    Hallo, bin gerade in Siem Reap eingereist, und konnte das Visum auch bar in Euro bezahlen, kostet 70 € pro Nase.

  • Robert sagt:

    Hallo, erstmal großes Lob für die Berichte.
    Meine Frage geht um die Sicherheit für allein Reisende (männlich 53 Jahre) . Wenn man die Reisehinweise des auswärtigen Amt liest stellt sich das als relativ unsicher dar.

    • Patrick sagt:

      Hallo Robert,

      in diesem Bericht geht es ja vordergründig um Angkor Wat.

      Zum Thema Sicherheit habe ich an anderer Stelle einige Tipps zusammengetragen:
      https://tripangkor.de/kambodscha/sicherheit-kambodscha/

      Du kannst Dir dort auch die Leser-Kommentare durchlesen. Sicherheit ist immer auch ein subjektives Thema, da kann jeder eine eigene Meinung dazu haben.

      Ich persönlich habe nie Erfahrungen gemacht, die mich dazu bewegen würden, aus Sicherheitsgründen von Kambodscha-Reisen Abstand zu nehmen.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Ulrike sagt:

    Hallo Patrick,

    Wie sieht es mit Moskitos bei den Tempeln aus? Sollte man sich Einsprühen oder irgendwie anders schützen?

    Ulrike

    • Patrick sagt:

      Hallo Ulrike,

      generell ja.

      Es kommt auf die Reisezeit an (mehr Moskitos während der Regenzeit) und auf die Tageszeit Deines Besuches bei den Tempeln (frühe Morgenstunden und Abendstunden sind Moskito-Zeit).

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Udo sagt:

    Hi Patrick,

    Wir sind begeisterte Foto- und Videografen und reisen mit viel Equipment nach Angkor an.

    Dazu gehören eine Drohne, Video-Ausrüstung mit Gimbal sowie zwei große Kameras mit Stativen.

    Wir überlegen uns jetzt, ob wir mit unserem Equipment Probleme bekommen könnten – Stichwort Drehgenehmigung oder ähnliches?

    Grüße von Udo

  • Jasmine sagt:

    Hallo Patrick,

    Wir waren zwar schon letztes Jahr in Siem Reap, aber ich wollte mich trotzdem nochmal für den super Taxi Tipp bedanken. Ich hatte deinen Freund Siphan über FB angeschrieben und auch schnell Antwort erhalten. Alles hat total toll mit ihm geklappt. Er hat morgens immer pünktlich mit dem Auto auf uns vor dem Hotel gewartet und schon eisgekühlte Wasserflaschen bereitgehalten, wenn wir komplett verschwitzt aus einem der vielen Tempel kamen ?
    Es war wirklich ein toller Fahrer/Guide und ich kann ihn definitiv weiterempfehlen.

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